Sonntag, 26.10.2014: Auch am Tag nach der Niederlage in Neubrandenburg sitzt der Frust bei Benjamin Plötz noch tief. Die große Frage, die sich der sportlichen Leitung stellt, heißt: Wie ist dieser Negativtrend zu stoppen? Für die 47er besteht aktuell die große Gefahr, in einen Abwärtssog hineingezogen zu werden und nicht mehr rechtzeitig gegensteuern zu können. Der Blick auf die Tabelle verrät: Zur Abstiegszone ist es nicht mehr weit. Der Vorsprung auf Pommern Greifswald, den ersten Club unter dem Strich, beträgt gerade noch vier Punkte. Nicht viel, zieht man die Drei-Punkte-Regel in Betracht. Am kommenden Wochenende kommt Germania Schöneiche ins Zoschke-Stadion. Aufgrund des aktuellen Negativlaufs der Lichtenberger geht diese Begegnung inzwischen als Abstiegskrimi. Ein Rechenspiel: Gewinnt Schöneiche bei Lichtenberg, stehen beide Teams punktgleich da und Schöneiche würde nur noch aufgrund des deutlich schlechteren Torverhältnisses hinter dem SV Lichtenberg 47 rangieren. Spätestens jetzt sollten bei den Lichtenberger Spielern die Alarmglocken schrillen. Die wichtigste Aufgabe der sportlichen Leitung der 47er wird diese Woche sein, den Spielern diese Situation zu vermitteln.
Der Montag ist noch weit und Benjamin Plötz beschließt an diesem Sonntag, sich das Spiel der U23 bei Tabellenführer Wartenberg anzusehen. Der SV Lichtenberg 47 kann auch beim Ligaprimus bestehen und bringt einen Punkt aus Wartenberg mit. Plötz zeigt sich sichtlich zufrieden: „Die Mannschaft hat toll gekämpft und verdient einen Punkt mitgenommen. Mit dieser Entwicklung können wir absolut zufrieden sein.“