365 Tage Fußball – Der 32.Tag, Donnerstag, 31.07.2014

Donnerstag, 31.07.2014: Noch zwei Tage bis zum Saisonauftakt des SV Lichtenberg 47 in der Oberliga Nordost/Nord in Greifswald. Die Anspannung im Team und bei der Sportlichen Leitung steigt. In weniger als 48 Stunden wird das Team die ersten Punkte eingefahren oder verloren haben. Der Sportliche Leiter der 47er, Benjamin Plötz, kennt das Geschäft: „Ein Auftaktspiel ist immer so eine Sache. Kommst du gut in die neue Spielzeit, dann kann daraus etwas entstehen. Kommst du nicht gut rein, dann kann so eine Auftaktschlappe ein Team auch runterziehen.“ Bis es so weit ist, beschäftigt sich Plötz mit dem Tagesgeschäft: Anfragen von Spielern, Pressearbeit und Sponsoring.

365 Tage Fußball im Jahr – das ist in etwa das Pensum des Sportlichen Leiters. Und langweilig wird es ihm keinesfalls. Er hat immer gut zu tun und der Job ist abwechslungsreich. Die Pressearbeit ist ebenfalls etwas sehr Essentielles. Und auch sie steht auf dem Zettel von Benjamin Plötz ganz oben. Kommt der Club in der öffentlichen Wahrnehmung gut rüber, gehen so manche Türen auf – sowohl bei interessierten Spielern, als auch bei Sponsoren, die sich gerne bei einem gut geführten Verein präsentieren wollen. Ein im Grunde simples System. „Das funktioniert wie bei einem Baukasten-System“, erklärt Plötz, “ zuerst kommt der erste Sponsor und ist er zufrieden, dann gibt es Empfehlungen.“ Allerdings ist Sponsoring im Amateur-Fußball in diesen Tagen ein sehr heikles Thema. Nur wenige Geldgeber erkennen die große Chance, die ein Engagement bei einem gut geführten Amateur-Club bietet. “ Das ist schade, aber nicht zu ändern“, bekennt Benjamin Plötz, „leider wollen immer mehr Sponsoren das ganz große Rad drehen und das ist nicht so einfach.“ Im Laufe seiner aktiven Zeit hat Plötz im Amateurbereich viele Clubs kommen und gehen sehen. „Meist hängen sie sich an einen großen Sponsor und wenn dem die Puste ausgeht, dann ist es mit dem Club vorbei“, berichtet Benjamin Plötz. Auf diesen Zug, so Plötz, werde der SV Lichtenberg 47 allerdings keinesfalls aufspringen.

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