365 Tage Fußball – Der 329.Tag, Montag, 25.05.2015

Montag, 25.05.2015: der Pfingstmontag ist weitgehend fußballfrei. Benjamin Plötz nutzt diesen Tag zur Regeneration. Nachdenken ist das Gebot der Stunde. „Was können wir in der kommenden Saison besser machen“, das ist der Punkt, der bei mir ganz oben steht, bekennt Plötz. . Es ist allerdings auch ein Nachdenken über die Probleme im Amateurfußball. Die Oberliga genießt einen Ruf als „Totenliga“. In der Südstaffel haben drei Proficlubs ihre U 23 abgemeldet und aus der Oberliga Süd zurückgezogen. Der 1. FC Union hat seine „Zweite“ ebenfalls aus der Regionalliga Nordost zurückgezogen. Da stellt sich die Frage: Wozu das alles? Muss man nicht die ganzen Ligen überdenken? Was kostet einen Verein die Teilnahme an der Oberliga? Ist das für einen Amateurverein, der sich nicht mit TV-Geld oder Eintrittsgeld refinanzieren kann, überhaupt tragbar. Sind wir ehrlich, die Zuschauerzahlen im Berliner Amateurfußball sind schauerlich. Im Oberligabereich springen meist nicht einmal die Anreisekosten des Schiedsrichtergespanns heraus. Auch hier wird reichlich Blödsinn gemacht. Beim Treffen zweier Berliner Clubs kann das Schiedsrichtergespann durchaus aus den entferntesten Orten in Mecklenburg, Sachen, Thüringen oder Sachsen-Anhalt kommen – Hauptsache weit weg. Der NOFV begründet derart dümmliche Ansetzungen dann immer mit dem Lerneffekt für die Schiedsrichter. Bezahlen müssen diesen barbarischen Unfug leider die Vereine. Auch hier gibt es viele Probleme, die eigentlich sinnvoll gelöst werden müssten.

Dieser Beitrag wurde unter 365 Tage Fußball - Part XI – Tag 305-335 abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.