Samstag, 05.07.2014: Lichtenberg, Sportanlage Bornitzstrasse. Der SV Lichtenberg 47 lädt zum Saisonauftakt zum öffentlichen Training ein, die Präsentation der neuen Mannschaft inklusive. Die Kiebitze, die wieder zahlreich erschienen sind, können sich über ein Fass Freibier – spendiert von Gastgeber Lichtenberg 47 – freuen. 47-Coach Uwe Lehmann hat jetzt rund einen Monat Zeit, um sein Team auf Touren zu bringen. das hört sich mehr an, als es am Ende wirklich ist. Am 03.08. startet der SV Lichtenberg 47 bei Pommern Greifswald in die Saison. Bis dahin muss der Mannschaftsmotor rund laufen. Wer den Fußball kennt, weiß, dass bei jeder Vorbereitung die Karten neu gemischt werden. Was vorher war, ist Vergangenheit. Die Zeiger stehen nun wieder auf Null.
In rund vier Wochen auf Hochtouren – LI 47-Coach Uwe Lehmann gibt seinem Team den Takt vor Foto: Li 47
„Morgen wird es erstmal einen Fitness – Test geben“, erzählt der Sportliche Leiter Benjamin Plötz. Und dann geht es gleich Schlag auf Schlag, Trainingseinheit folgt auf Trainingseinheit. Am 08.07. – dem kommenden Dienstag – trifft Lichtenberg 47 im BVB-Stadion auf den Regionalligisten Hertha BSC II. „Ein erster harter Test“, sagt Plötz, „spätestens nach diesen 90 Minuten werden wir endgültig wissen, wo wir stehen.“ Anpfiff am Dienstag wird um 18:3o Uhr sein.
Mittendrin und voll dabei: Die Kids aus der E 2 posieren mit den signierten Bällen für die Kamera Foto: Li 47
Das öffentliche Training ist gut gelaufen. Die Kids aus der E2 haben sich an die „Großen“ rangemacht und sie mit ihren Fragen gelöchert. “ Das ist schön zu sehen“, freut sich Plötz, „das hat etwas mit Identifikation mit dem Verein und Vorbildwirkung zu tun.“ Für die Jungs gab es dann auch noch signierte Bälle. Eine schöne Geste der Lichtenberger Vereinsführung. Ein gemeinsames Mittagessen lässt den Arbeitstag der Lichtenberg 47-Spieler gemütlich ausklingen. Für Benjamin Plötz ist das eine kleine Zäsur. Wenn seine Spieler morgen beim Fitness-Test schwitzen, hat Benjamin Plötz das bessere Ende für sich. Dann wird er sich – mitsamt Lebensgefährtin – auf dem Weg nach Barcelona befinden. „Ab und zu fordert meine Freundin auch ein wenig Privatleben ein“, gesteht Plötz. Insgeheim weiß er, dass das ok ist. Über das Jahr gesehen stellt sie die privaten Dinge in der Regel immer hinten an. Ansonsten könnte Benjamin Plötz diesen Job so nicht machen. jetzt heißt es ab nach hause und die Koffer packen. „Auf Barcelona freue ich mich wirklich“, sagt Plötz,“ Camp Nou, FC Barcelona, das ist eine Hausnummer.“ Am Abend sieht sich Benjamin Plötz noch die beiden restlichen Viertelfinalspiele an. Lionel Messi, der Argentinier in Diensten des FC Barcelona, führt sein Team mit einem engen 1:0-Sieg über Belgien ins Halbfinale. In der Nacht besiegen dann die Niederländer das Überraschungsteam Costa Rica im Elfmeterschießen. Damit ist der Fußball-Tag von Benjamin Plötz dann endgültig zu Ende.