Samstag, 15.04.2015: Dieser Samstag sollte endlich einmal völlig fußballfrei und außerdem ein Familientag sein. Das funktioniert genau so lange, bis Benjamin Plötz zuhause mit seinem Vater zusammentrifft. Kaum sitzen die beiden und schon stecken sie ihre Köpfe zusammen und diskutieren intensiv. Thema: Fußball, was sonst. Die Diskussion beginnt beim gestrigen Bundesligaspiel führt über die Zweite und die Regionalligen zum Lieblingsthema Lichtenberg 47. Vater Plötz ist immer noch der beste Ratgeber von Plötz Junior. Bei den Spielen ist er meist am Spielfeldrand dabei und kennt so die Situation im Verein und weiß, wo den Junior die Schuhe drücken.
Im Augenblick drückt Benjamin Plötz, dass sein Team so unbeständig spielt und regelmäßig die Chance vergeigt, vorne mitzuspielen. Erklären kann er sich diese Schwankungen nicht. Die Probleme liegen mit Sicherheit nicht in der Qualität des Kaders. Morgen geht es ins Volksstadion zur Reserve von Hansa Rostock, ebenfalls eine Truppe, die sich in dieser Saison als Wundertüte präsentiert. Für Plötz wäre es absolut wichtig, endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis einzufahren. „Ich denke, wir haben durchaus die Chance, drei Punkte aus Rostock mitzubringen“, gibt er sein Ziel für das Gastspiel an der Ostsee aus. Sein Vater pflichtet ihm bei: „Ja, da kann auf jeden Fall was gehen, diese Liga ist so ausgeglichen, da kann jeder gegen jeden gewinnen.Aber Ihr müsst was dafür tun, Ihr habt das selbst in der Hand.“ Benjamin Plötz nickt. Er weiß sehr genau, was sein Vater meint. Dann gibt es erstmal einen Kaffee. Zeit für die Familie. 24 Stunden später werden die beiden mehr wissen.