Donnerstag, 14.08.2014: Das Team des SV Lichtenberg 47 hat heute trainingsfrei. Der Sportliche Leiter muss sich mit diesem und jenem beschäftigen. Telefonate, E-Mails beantworten, Posteingang bearbeiten. Darüber hinaus lässt er seine Gedanken zum Lieblingsthema kreisen. Im Fokus der Überlegungen steht noch einmal das gestrige Supercup-Finale Dortmund gegen die Bayern. Pech für den Branchen-Krösus, der Javi Martinez mit Kreuzbandriss verloren hat. „Das ist bitter, sich in einem solch im Grunde unwichtigen Spiel eine derartige Verletzung einzufangen“, kommentiert Benjamin Plötz die Szene des Abends. An dieser Stelle liesse sich wieder einmal trefflich darüber diskutieren, ob sich der Fußball wirklich so verkommerzialisiert werden muss, dass solche Spiele zu Super-Cup hochstilisiert werden müssen. „Wer das Spiel gesehen hat, der dürfte einigermaßen enttäuscht gewesen sein“, analysiert Benjamin Plötz das am Vorabend Gesehene, „die Bayern waren von Beginn an platt. Da stellt sich wirklich die Frage, ob sich sowohl die Teams, als auch der Fußball an sich mit diesen Spielen wirklich einen Gefallen tut.“
Im weiteren verlauf des Abends beschäftigt sich Plötz noch mit Sponsorenakquise. Jeder eingenommene Euro hilft Verein und Mannschaft weiter. Von daher ist Benjamin Plötz bemüht, auch die Kleinsponsoren, die nur wenig geben können, an den Verein zu binden. „Ich finde es immer herzerweichend, wenn jemand zu uns kommt und fragt, ob er auch mit einer kleinen Summe Sponsor werden kann“, plaudert der Sportliche Leiter aus dem richtigen Lichtenberger Leben. „Für uns zählt jeder, der zu uns kommt“, ergänzt Plötz, “ egal, welche Summe er gibt.“